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Nuklearmedizin

In der Nuklearmedizin können durch den Einsatz von Radionukliden verschiedene Organe dargestellt und Funktionsuntersuchungen durchgeführt werden. Manche Radionuklide können auch zu Therapiezwecken eingesetzt werden.

In der Diagnostik wird hauptsächlich das Radionuklid Technetium-99m (Tc-99m) verwendet, das mit einer Halbwertszeit von rund 6 Stunden sehr kurzlebig ist und intravenös gespritzt wird. Je nach zu untersuchendem Organ wird es als wässrige Pertechnetat-Lösung oder gebunden an bestimmte Trägersubstanzen eingesetzt und reichert sich dadurch in bestimmten Organen an.

Die von dem Radionuklid ausgesandte radioaktive Strahlung wird mittels einer speziellen Kamera (Gammakamera) aufgenommen, die diese Strahlung in elektrische Impulse umwandelt und daraus ein Bild erzeugt (Szintigramm) bzw. über ein Computersystem Funktionsdaten gewinnt (Funktionsszintigrafie). Im letzteren Fall können Aussagen über die Funktion eines Organes gemacht werden (z. B. Nierenfunktion).

Zum Erreichen einer besonders hohen Auflösung lassen sich auch Schnittbilder erstellen. Hierbei liegt der Patient auf der Untersuchungsliege und die Gammakamera rotiert um den zu untersuchenden Körperabschnitt (SPECT).

 

Neuanschaffung SPECT-CT im August 2019

Ein SPECT-CT ist ein modernes diagnostisches Hybrid-Gerät, das zwei verschiedene bildgebende Verfahren in einem Untersuchungsgang ermöglicht.

SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography) ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, mit dem Stoffwechselvorgänge im Körper in Schnittbildtechnik sichtbar gemacht werden können.

CT (Computertomographie) ist eine radiologische Schnittbildtechnik zur genauen Darstellung der Anatomie des Patienten.

Durch die Kombination beider Verfahren lassen sich Stoffwechselvorgänge im Körper exakt anatomisch zuordnen.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Üblicherweise müssen Sie für eine nuklearmedizinische Untersuchung nicht nüchtern sein. Bei einigen Untersuchungen sind allerdings einige Regeln zu beachten, die im speziellen Teil angegeben bzw. die Ihnen bei der Anmeldung zur Untersuchung mitgeteilt werden.

Beachten Sie bitte auch, dass z. B. bei Schilddrüsenszintigrafie oder Skelettszintigrafie störender Schmuck abgelegt werden muss. Bei der Schilddrüsenszintigrafie sollten Sie die Kleidung so wählen, dass der Hals frei zugänglich ist.

Wie lange dauert die Untersuchung?

Die Untersuchungsdauer hängt von dem zu untersuchenden Organ ab und kann einen ganzen Tag, bei wenigen Untersuchungen sogar zwei Tage in Anspruch nehmen.


Schilddrüsen-Sprechstunde

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Die Aufgabe der SD besteht in der Herstellung von Hormonen, die für zahlreiche Energie-stoffwechselvorgänge des Körpers sowie die Funktionstüchtigkeit zahlreicher anderer Organe eine sehr wichtige Rolle spielen. So hängen z. B. der Fettstoffwechsel, die Herz- und Hirnfunktion, die Bildung anderer Hormone und bei Kindern die normale Körperentwicklung entscheidend von der Schilddrüsen-Funktion ab.

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PET-CT

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Das PET-CT ist ein medizinisches Schnittbildverfahren. Es stellt eine Kombination aus Computertomographie (CT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) dar.

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Radionuklidtherapie

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Bei schmerzhaften Knochenmetastasen ist eine Schmerztherapie mit radioaktiven Substanzen möglich.  Insgesamt handelt es sich um eine Bestrahlung „von innen“.

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Schilddrüsenszintigraphie

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Die radioaktive Testsubstanz wird in eine Armvene eingespritzt und wie Jod in die Schilddrüse aufgenommen, aber nicht weiter in den Stoffwechsel eingebunden. Je nach Funktionszustand speichern Schilddrüsenknoten das Radionuklid in unterschiedlicher Intensität, sogenannte heiße, indifferente oder kalte Knoten.

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Nebenschilddrüsenszintigraphie

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Eine Überfunktion der Nebenschilddrüse ist durch eine vermehrte Synthese und Freisetzung von Nebenschilddrüsenhormon charakterisiert, was u.a. zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut führt. Dadurch kann es zu einer erhöhten Brüchigkeit des Skelettsystems (Osteoporose) oder der Bildung von Nierensteinen kommen.

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Skelettszintigraphie

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Oft sind krankhafte Veränderungen Wochen bis Monate früher erkennbar als auf Röntgenaufnahmen. Ein unauffälliges Knochenszintigramm schließt eine Erkrankung des Knochens weitgehend aus.

Die Skelettszintigraphie ist eine der am häufigsten durchgeführten nuklearmedizinischen Untersuchungen, insbesondere bei orthopädischen, entzündlichen oder tumorösen Fragestellungen.

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Nierenszintigraphie

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Bei der Nierenszintigraphie wird mit Hilfe eines von der Niere ausgeschiedenen radioaktiven Medikaments die Gewebs- und Ausscheidungsfunktion der Nieren untersucht.

Bei zusätzlicher Gabe eines harntreibenden Medikamentes (Furosemid) kann zwischen einer funktionellen und fixierten Abflussstörung unterschieden und die urodynamische Relevanz dieser Störung beurteilt werden.

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Lungenperfusionszintigraphie

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Für die Lungenperfusionsszintigraphie wird kein Röntgenkontrastmittel benötigt. Sie kann deshalb auch angewendet werden, wenn die Nierenfunktion beeinträchtigt ist, die Nieren schon geschädigt sind, oder eine Kontrastmittelallergie vorliegt. In der Bildgebung wird die Lungendurchblutung dargestellt.

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Myokardszintigraphie

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Mit einer Myokardszintigraphie stellt man die Durchblutung des Herzmuskels unter Belastung und in Ruhe dar. Zudem kann die Leistung des Herzens gemessen und die Wandbewegung dargestellt werden. Auch durch einen Herzinfarkt bedingte Narben können mit dieser Untersuchung nachgewiesen werden.

Die Untersuchung ist oft hilfreich, wenn ein gewisses Risiko für eine koronare Herzkrankheit (KHK) besteht, der Kardiologe aber noch keine Herzkatheteruntersuchung veranlassen möchte. Auch bei der Planung von Bypass-Operationen ist die Szintigraphie oft bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation wichtig.

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DAT-Scan

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Mit einem DAT-Scan (Dopamin-Transporter-Szintigraphie) wird gezielt das Dopamintransportersystem im Gehirn dargestellt. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff (Neurotransmitter) im Gehirn und u.a. für harmonische Bewegungsabläufe verantwortlich. Die bekannteste Erkrankung dieser Gruppe ist der Morbus Parkinson. Mit Hilfe des DAT-Scan können Erkrankungen auf der Gruppe der Parkinson-Syndrome von anderen neurologischen Erkrankungen unterschieden werden.

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Hirn-SPECT

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Mit der Hirn-Spect-Untersuchung wird die Durchblutung des Gehirns dargestellt und dabei vor allem die Durchblutung der Großhirnrinde bezüglich regionaler Unterschiede beurteilt. Die Untersuchung wird vor allem zur Differenzierung verschiedener Demenzformen eingesetzt.

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Speicheldrüsenszintigraphie

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Mit der Speicheldrüsenszintigraphie wird der Funktion der größeren Speicheldrüsen (Ohrspeicheldrüsen, Unterkieferspeicheldrüsen) untersucht. Die Untersuchung dient zur Abklärung von Mundtrockenheit z.B. bei Verdacht auf Sicca-Syndrome.

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